Chemin de fer de Chimay (CH)
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Die Chimaybahn (Chemin de fer de Chimay, CH) war eine private belgische Eisenbahngesellschaft. Die genehmigte Strecke führte von Hastière zur französischen Grenze bei Anor. Das erste Teilstück wurde im Juli 1856 eröffnet. Im März 1866 wurde die Teilstrecke von Marienburg-Hastière und im März 1868 endlich auch die Strecke von Momignies bis zur französischen Grenze in Betrieb genommen. Die Bahn war durchweg eingleisig und hatte eine Betriebslänge von knapp 60 km.

Die Chimaybahn war neben der Chemin de fer International de Malines à Terneuzen das letzte Privatunternehmen, das von der SNCB am 1. Februar 1948 übernommen wurde. Die Übernahme wurde aber erst 1958 offiziell genehmigt. Erst dann war die SNCB im Besitz der gesamten belgischen Eisenbahninfrastruktur.

Das rollende Material wurde größtenteils abgeschrieben und verschrottet, lediglich zwei Dieseltriebwagen, die der Chimaybahn um 1940 von der Belgischen Nordbahn zur Verfügung gestellt wurden, wurden von der SNCB übernommen. Das Personal wurde in die SNCB integriert.

Lokomotiven und Wagen

Unter anderem kaufte die Chimaybahn 1872 zwei Dampflokomotiven der EB Type 1.

Personenwagen waren grün lackiert. 1875 war die CH im Besitz von 210 Güterwagen, 1914 waren es 301. 1936 war die CH im Besitz von 16 Lokomotiven, 14 Personenwagen und 172 Güterwagen.

Bilder

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Lokomotive Nr. 4

Quellen

Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Freiherr von Röll, Band 2. Berlin, Wien 1912
World Survey of Foreign Railways. Transportation Division, Bureau of foreign and domestic commerce, Washington D.C., 1936
Le Matérial à merchandises, Imprimerie Centrale de la SNCB, 1985

Weblinks

http://www.quenovel.be/feo12.htm — Grande et petite histoire de la compagnie du chemin de fer Chimay

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