Die Anfänge der Nordsüdbahn gehen bis 1899 zurück. Am 28. Dezember 1901 wurde nach langen Verhandlungen an den Ingenieur Berlier und seinem Finanzier Janicot die städtische Genehmigung erteilt. So wurde eine zweite Pariser U-Bahn-Gesellschaft, die Chemin de fer électrique souterrain Nord-Sud de Paris (kurz Nord-Sud) gegründet.
Ursprünglich war eine unter Paris in Nord-Süd-Richtung verlaufende Röhrenbahn - ähnlich der Londoner Tube - geplant. Aufgrund des Pariser Untergrund lies sich dies aber nicht verwirklichen und so baute man in offener Bauweise eine Unterpflasterbahn, wie die bereits vorhandene Chemin de fer métropolitain de Paris (CMP).
Das Unternehmen bestand aus den Linien vom Versailler Tor zum Jules Joffrin-Platz und der selbständig betriebenen Seitenlinie vom Bahnhof St. Lazare zum St. Ouen-Tor, mit Abzweigung nach dem Tor von Clichy. Die Inbetriebnahme des ersten wichtigsten Abschnitts (8 km vom Versailler Tor nach Notre Dame de Lorette) erfolgte am 5. November 1910.
Xavier Janicot und Georges Bechmann verstarben im Jahr 1927. 1928 wurde der Ruf nach einer Übernahme der Gesellschaften CMP und Nord-Sud durch die Stadt Paris lauter, zumal die Konzession der Nord-Sud am 1. Januar 1931 erlöschen würde. Die CMP strebte daher eine rasche Vereinigung der beiden Gesellschaften an, der eine außerordentliche Hauptversammlung der Nord-Sud am 22. Mai 1929 zustimmte. Am 1. Januar 1931 wurde die Fusion vollzogen.
Bilder
![]() Zeichnung eines Triebwagen der Nordsüdbahn wie er 1911 auf der Weltausstellung in Turin ausgestellt wurde. |
![]() Im Bau befindlicher Triebwagen. |
Quellen und Weblinks
https://de.wikipedia.org/wiki/Soci%C3%A9t%C3%A9_du_chemin_de_fer_%C3%A9lectrique_souterrain_Nord-Sud_de_Paris
http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Pariser+elektrische+Schnellbahnen