PLM VBCf 1 - 2

Die Paris-Lyon-Mittelmeer-Bahn (PLM) bestellte 1901 bei Purrey zwei Dampftriebwagen, wobei folgende Bedingungen festgelegt wurden:
Der Wagen sollte dreißig bis fünfunddreißig Sitzplätze für die Fahrgäste enthalten, acht bis zehn in der zweiten Klasse, der Rest in der dritten Klasse und Stehplätze für zehn Personen auf einer Plattform. Der Wagen muss eine Steigung von 1:50 bei voller Besetzung mit einer Geschwindigkeit von 20 km pro Stunde (12,4 Meilen pro Stunde) bewältigen.
Der Wagen muss bei Gefälle oder auf einer Ebene bis zu 60 km pro Stunde ohne übermäßige Erschütterungen fahren können. Der Wagen muss 60 km (37,3 Meilen) ohne Kraftstoffaufnahme und 30 km (18,6 Meilen) ohne Wasseraufnahme fahren können.

Die beiden Purrey-Wagen verkehrten auf einer Nebenstrecke der PLM in Südfrankreich zwischen Alais und Ardoise. Diese Strecke ist 60 km lang, und jeder der beiden Triebwagen legte die Strecke zweimal zurück, d.h. er fuhr 120 km pro Tag.

Sie wurden 1908 umgebaut, aus dem Abteil zweiter Klasse wurde die erste Klasse. Sie bekamen dann die Bezeichnung VACf 1 - 2 und später ZACf 23 001 und 23 002. 1928 wurden die beiden Maschinen außer Dienst gestellt.

Zwei fast baugleiche Maschinen kamen 1904 auch bei der Französischen Staatsbahn mit den Nummer 0101 und 0102 zum Einsatz.

Zeichnung

PLM_VBCf_1-2.jpg

Weitere sehr ähnliche Dampftriebwagen enstanden zwischen 1905 und 1907: PLM VACf 3 - 6

Quellen

Street Railway Journal, New York, 5. November 1904

Weblinks

http://wikiplm.railsdautrefois.fr/wikiPLM/index.php?title=Automotrices_VBCf_1_et_2 — Eintrag im französischsprachigen wikiPLM

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